Schulkinder und Jugendliche

Defizite in der Phonologischen Bewusstheit, Schulkinder und Jugendliche

Mit dem Begriff Phonologische Bewusstheit bezeichnet man Fähigkeiten eines Kindes, den Klang eines Wortes untersuchen und in seine einzelnen zerlegen Teile zu können.

Das Kind ist in der Lage, sich von der Bedeutung eines Wortes zu lösen und die Form eines Wortes zu analysieren.

Hierzu gehören mehrere Fähigkeiten:
  • Erkennen von Wort- und Silbengrenzen
  • Erkennen von Reimen („Haus-Maus“) oder sogenannten Minimalpaaren („Tasche – Tasse“)
  • Heraushören von Anlauten („Lampe fängt mit L an“)
Die Phonologische Bewusstheit ist eine wichtige Voraussetzung für das Lesen- und Schreiben lernen. Die Entwicklung dieser Kompetenzen beginnt im Kindergartenalter.

Je weiter diese Fähigkeit entwickelt ist, desto kleiner sind die sprachlichen Einheiten, die analysiert werden können:
  • Einzellaute zu Wörtern zusammenziehen
  • Wörter in Einzellaute zerlegen
  • Einzellaute im Wort austauschen
Dieser bewußte Umgang mit Lauten (Phonemen) beginnt im Vorschulalter und entwickelt sich parallel zum Schriftspracherwerb der ersten Schuljahre weiter.

Wenn Ihr Kind im Vorschulalter Mühe hat, ein Wort in die einzelnen hörbaren Laute zu zerlegen (Schlag = „sch-l-a-k“), Reime nicht erkennt („Hut-Mut“) oder Wörter nicht in Silben segmentieren kann („Ba-na-ne“), kann es sich dahinter um ein Defizit in der Phonologischen Bewusstheit handeln, welches sich negativ auf den Schriftspracherwerb auswirken kann.

In der Logopädie werden diese Fähigkeiten gezielt diagnostiziert und therapiert, um Lese-Rechtschreib-Problemen vorzubeugen.
   
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