Auditive Verarbeitungsstörungen (Hörverarbeitung), Kinder 3 - 6 Jahre
Unter dem Begriff „auditive Verarbeitung“ versteht man die Verarbeitung auditiver (also hörbarer) Reize. Dieses können Geräusche (Umgebungsgeräusche, Telefonklingeln, Straßenlärm) sein oder sprachlich relevante Reize (Sätze; Wörter; Silben; Laute). Eine auditive Verarbeitungsstörung kann sich dahingehend auswirken, dass ein Mensch Geräusche nicht räumlich zuordnen kann (Entfernung und Richtung) oder ihm die Analyse und Speicherung sprachlicher Reize schwer fällt.Dies kann bei Schulkindern zu folgenden Auffälligkeiten führen:
- Schwierigkeiten sich für einen längeren Zeitraum auf Gehörtes zu konzentrieren
- Die selektive auditive Wahrnehmung, also das gezielte Hinhören trotz Nebengeräuschen (z.B. Geräusche im Klassenraum) ist erschwert.
- Probleme in der Unterscheidung von ähnlich klingenden Lauten (z.B. „t“ vs. „k“ oder kurze vs. Lange Vokale)
- Das sprachliche Sequenzgedächtnis (Wörter in einer Reihenfolge, Merkspanne) kann ebenfalls auffällig sein, wodurch die Analyse von sprachlichen Regeln (Grammatik) erschwert wird. Dies kann sich aber auch in Schwierigkeiten beim Auswendiglernen von Texten du Vokabeln äußern.